Markus Gertken erhielt seine Schauspielausbildung an der
Otto-Falckenberg-Schule München u. a. bei Kurt Hübner und Dieter Dorn.
Anschließend folgte ein Engagement am Deutschen Theater Berlin. An den
Bühnen der Stadt Köln spielte er in Inszenierungen von Torsten Fischer,
z. B. in Molnárs „Liliom“, Silvers „Fette Männer im Rock“, Mozarts
„Entführung aus dem Serail“ und in Horváths „Glaube, Liebe, Hoffnung“.
2003 führte sein Weg nach Berlin: An der Schaubühne war er in Thomas
Ostermeiers Inszenierungen von Woudstras „Würgeengel“ zu sehen sowie
2006 in Shakespeares „Sommernachtstraum“. Mit Ostermeier arbeitete er in
demselben Jahr in Ibsens „Baumeister Solness“ am Akademietheater Wien
zusammen. An die Staatsoper Berlin führte ihn Fischers Inszenierung von
Ruzickas „Hölderlin - eine Expedition“, die 2008 Uraufführung feierte.
2010 erhielt er den Publikumspreis der Bad Hersfelder Festspiele als
Bester Darsteller für seine Hauptrolle in „Wilhelm Tell“ (Regie: Holk
Freytag). Markus Gertken spielt momentan auch am Berliner Ensemble in
„Lulu“, einer Inszenierung von Robert Wilson, und unter der Regie von
Jean-Claude Berutti in „Total Glücklich“ im Theater in der Josefstadt Wien. Für seine Mitwirkung in dem Film „Dämonen“ (Regie: Alexander Hoffmann),
wurde er 2001 für den „First Steps Award“ nominiert und zum
amerikanischen Slamdance Filmfestival eingeladen. Ferner war er z. B.
2005 im Kinofilm „Karo und der liebe Gott“ (Regie: Danielle Proskar) und
immer wieder in Fernsehserien wie „Die Wache“, „Kommissar Rex“ und „Soko
Wismar“ zu sehen. Am Renaissance-Theater Berlin spielte Markus Gertken in
den deutschsprachigen Erstaufführungen von Frayns „Verdammt lange her
(Donkeys' Years)“ und Stoppards „Rock'n'Roll“, sowie in Marbers
„Hautnah“ und Ayckbourns „Schöne Bescherungen“. (Stand: März 2013) |