Wolf-Dietrich Sprenger
studierte zunächst an der Freien Universität Berlin Germanistik und
Theaterwissenschaft und spielte nebenbei in studentischen
Theaterinszenierungen. 1968 erhielt er sein erstes professionelles Engagement
an die Schleswig-Holsteinsches Landestheater Flensburg. Von dort führte ihn
sein Weg an die Vereinigten Bühnen Krefeld-Mönchengladbach und schließlich an
das Deutsche Schauspielhaus Hamburg. Dort war er u. a. in „Gespenster“ und „Glaube,
Liebe, Hoffnung“ (Regie: Luc Bondy), in Peter Zadeks Inszenierung der „Wildente“
und in „Dantons Tod“ (Regie: Jürgen Flimm) zu sehen. Mit Jürgen Flimm ging
Wolf-Dietrich Sprenger 1979 nach Köln und spielte dort u. a. den Mephisto in „Faust
I“. 1985 kehrten beide nach Hamburg zurück – ans Thalia Theater. Der
Truffaldino in „Diener zweier Herren“ oder Malvolio in „Was ihr wollt“ waren
nur zwei der Rollen, mit denen er die Herzen des Publikums gewann.
Seit Beginn der 80er Jahre
führt Wolf-Dietrich Sprenger auch regelmäßig Regie. Er inszenierte u. a. am
Düsseldorfer Schauspielhaus, am Schauspielhaus Zürich, am Niedersächsischen
Staatstheater Hannover, dem Thalia Theater Hamburg und am Bremer Theater.
Als Autor schreibt er vor
allem Kinderstücke, die von vielen Theatern im deutschsprachigen Raum
aufgeführt wurden.
Dem
Fernsehpublikum ist er aus dem „Tatort“ oder der Sat1-Produktion „Der Tunnel“ bekannt.
Am Renaissance-Theater war 2002 seine
Inszenierung von Pierre Sauvils „Sonne für zwei“ sowie 2005 seine Regiearbeit von Herb Gardners
„Ich bin nicht Rappaport“ zu sehen.
(Stand: Juni 2005) |